Von Lüneburg an das Ende der Welt

Pilgerzeichen der Peterskirche Rom aus Soest, Foto: Stadtarchäologie Soest/ Walter Meltzer

Die Ausstellung in Lüneburg widmet sich den Pilgerreisen zu den berühmten Fernwallfahrtsstätten in Santiago de Compostela, Rom und Jerusalem. Die Gräber der Apostel Jakobus, Petrus und Paulus sowie die heiligen Stätten um das Grab Christi waren herausgehobene Orte des Christentums, mit deren Besuch der Pilger ein besonderes Zeugnis des Glaubens ablegte. Anhand vielfältiger Exponate, darunter herausragende Objekte von mehr als 40 auswärtigen Leihgebern, folgt die Ausstellung den Spuren von Reisenden aus Lüneburg und anderen norddeutschen Städten bis fast an das Ende der ihnen bekannten Welt.

Epitaph für Sebastian Pflugk in Strehla Foto: Kirchengemeinde Strehla

Dargestellt werden die Motive für den Antritt einer Fernwallfahrt, der Aufbruch, die Ausrüstung von Pilgern, die teilweise abenteuerlichen Bedingungen des Unterwegsseins und der Aufenthalt vor Ort. Neben Reiseberichten zeugen Briefe und Wegekarten von den Herausforderungen und Mühen des Pilgerns. Zu den mitgebrachten Reiseandenken zählen Muscheln aus Santiago, Pilgerzeichen aus Rom oder Modelle der heiligen Stätten in Jerusalem. Schrift- und Bildzeugnisse berichten aber auch von bezahlten oder gescheiterten Reisen, falschen Pilgern oder dem Tod auf der Reise.

In Lüneburg sind mehrere Videos entstanden, die einzele Themenbereiche der Ausstellung vorstellen.